Wer mit seinem Hund gerne einmal einen Dreitausender erklimmen möchte, wird unter andrem beim Fuscherkarkopf fündig. Der 3331m hohe Berg bietet eine hochalpine, steile und ausgesetzte Tour die man mit Hund meistern kann. Oben winkt ein Grat zum Gehen und der Blick auf Großglockner und Pasterze.
Startpunkt/Parkplatz: Parkhaus Kaiser-Franz-Josef-Höhe
GPS: 47.075312, 12.751378
Strecke: ca. 1100hm auf 4,5km (3h)
Schwierigkeit: the hard way
Der 3331m hohe Fuscherkarkopf liegt mitten in der Glocknergruppe in den Hohen Tauern. Er trennt die beiden Bundesländer Salzburg und Kärnten. Sicher einer der höchsten Berge in Österreich die mit Hund bestiegen werden können. Es erwartet einen hochalpines Gelände, schroffe Felsen, ausgesetzte Wege, kleine Kletterpassagen und seilversicherte Stellen - sowie ein Grat auf über 3000m, eine 650m hohe Felswand, Gletscher und bei gutem Wetter der mächtige Großglockner.
Bevor mit der Bergtour begonnen werden kann muss erst einmal die Großglockner-Hochalpenstraße überwunden werden. Achtung die Strasse ist Mautpflichtig (PKW Tageskarte: 36€) und hat Öffnungszeiten (Mai - November 06:00 - 20:00 Uhr). Ansich schon einen Ausflug wert. 48km Bergstrasse und 36 Kehren erwarten einen. Kann durchaus bei Hund und Mensch ein Gefühl von Übelkeit hervorrufen. Am Ende der Strasse an der Kaiser-Franz-Josef-Höhe gibt es ein Parkhaus (gratis). Hier beginnt unsere Tour. Oben durch ein großes Portal in den Gamsgrubenweg. 6 aufeinander folgende Tunnel die vor Steinschlag schützen.
Der Gamsgrubenweg dient auch als Austellung
Nach den Tunneln geht es im Freien weiter auf einem breiten Wanderweg und man durchquert das Gebiet etwas. Murmeltiere können beobachtet werden. Nach etwa 300m geht scharf rechts der Weg zum Fuscherkarkopf entlang. Die Abzweigung ist gut ausgeschildert. Diesen Weg folgen bis hinauf auf den Nordwestgipfel. Immer wieder sehr steil und mit seilversicherten Stellen versehen.
500m langer Grat bis zum Gipfel
Es gibt am restlichen Weg keine Beschilderung mehr und im oberen Drittel muss im freien Gelände navigiert werden. Vom Nordwestgipfel geht man nun noch den nicht besonders steilen aber ausgesetzten Grat ca. 500m entlang. Links und Rechts fallen die Wände ab. Danach erreicht man den Hauptgipfel auf 3331m. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg wie der Aufstieg. Keinesfalls das Geröllfeld zur Linken beim Abstieg begehen sowie unten das Kas und die Gamsgrube.
Beim Fuscherkarkopf handelt es sich um eine hochalpine Bergtour. Es bedarf schon einiges an Kondition und Bergerfahrung bei Mensch und Hund. Trittsicherheit bei Beiden unbedingt erforderlich. Ab ungefähr 2700m kommt die dünnere Höhenluft als Faktor hinzu. Man merkt es deutlich an der Atmung. Im Großen und Ganzen kann der Berg aber mit Hund gut bestiegen werden. Es gibt ungefähr bei der Hälfte der Strecke eine kleine Kletterpassage bei der der Wuff vielleicht etwas Unterstützung benötigt.
Der Grat oben ist relativ einfach passierbar und bietet ein unglaubliches Fotomotiv. Am Gipfel kann man den Blick auf den alles überragenden Großglockner genießen. Unbedingt genügend zu Trinken mitnehmen. Es gibt am Weg keine Möglichkeit. Freilauf für den Hund ist möglich, wir waren aber aufgrund des steilen und ausgesetzten Geländes hauptsächlich angeleint als "Seilschaft" unterwegs.
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Toller Beitrag, schöne Hochgebirgstour mit imposanter Aussicht.