Südtirol zahlt sich für eine Bergreise zu jeder Jahreszeit aus. Die Dolomiten sind nicht umsonst UNESCO-Naturerbe. Der Dürrenstein kann im Winter ohne Ski und Schneeschuhe bestiegen werden. Vom 20.12. - 26.12. bietet sich bei Sonnenaufgang, wenn man mit dem Wetter Glück hat, ein besonders Naturschauspiel.
Startpunkt/Parkplatz: Parkplatz Plätzwiese
GPS: 46.656829, 12.174941
Strecke: ca. 900hm auf 3,5km (2h)
Schkeitwierig: in the middle (Winter)
Der 2839m hohe Dürrenstein liegt in den schönen Pragser Dolomiten. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit bietet der Dürrenstein ein besonderes Naturschauspiel. Wer es bis zum Sonnenaufgang zur Spitze schafft und klares Wetter hat, kann beobachten wie die Sonne genau zwischen Großer- und West-Zinne der berühmten "Drei Zinnen" aufgeht. Wie ein Weihnachtsstern strahlt sie dann zwischen den Türmen. Und wenn man schon in Prags ist, so lohnt sich auch ein kurzer Besuch am "Pragser Wildsee" (ca. 15min mit dem Auto entfernt).
Nachdem man die mautpflichtige (Maut: 5€) Bergstrasse mit dem Auto überwunden hat, parkt man am großen Parkplatz Plätzwiese. Wer für den Sonnenaufgang früh genug kommt muss keine Maut zahlen. Vom Parkplatz geht es Richtung Gasthof Plätzwiese die kleine Straße entlang. Am Gasthof vorbei und links über den Wanderweg die Almwiesen entlang. Zuerst durch sehr lichten Wald und nicht besonders steil bis direkt am Fuße des Berges der Weg steiler wird.
Es wartet der Blick auf die berühmten "Drei Zinnen"
Ab jetzt immer diesen Weg folgen. Nach zirka 200m kommt noch eine Abzweigung um auf den kleineren Nachbargipfel zu kommen. Man geht weiter Richtung Dürrenstein. Nach zirka 2/3 der Strecke wird der Weg sehr steil. Man steigt über einige Serpentinen weiter auf bis man am Vorgipfel ist. Jetzt noch über eine kleine Scharte und man kann den Hauptgipfel mit seinem Kreuz schon sehen. Die letzten 50 Höhenmeter noch überwinden und jetzt die unglaubliche Weitsicht über die Südtiroler Dolomiten genießen.
Der Abstieg erfolgt über den selben Weg.
Je nach Jahreszeit hat die Tour verschiedene Schwierigkeitsgrade. Im Sommer eher als leicht einzustufen, so verhält es sich im Winter doch etwas schwieriger durch den Schnee. Der Weg ist, wenn es nicht gerade frisch geschneit hat, bereits von vielen Leuten gespurt und kann ohne Ski und Schneeschuhe begangen werden. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Für den Hund stellt diese Tour keine besondere Herausforderung dar. Zu beachten ist aber, dass im Sommer kaum Schattenmöglichkeiten geboten sind und im Winter der Wind schnell für sehr niedrige Temperaturen sorgt. Gerade oben ist man Wind und Kälte bedingungslos ausgesetzt. Da wird auch Hunden mit Doppelfell schnell mal zu kalt. Unterwegs gibt es keine Trinkmöglichkeiten, außer unten an der Alm. Das letzte Drittel zeichnet sich durch sehr steiles Gelände aus. Bei Schnee besonders rutschig, eventuell Grödeln verwenden. Bei Abstieg unbedingt am Weg bleiben und keine zu großen Rutschphasen provozieren - Absturzgefahr. Zur Weihnachtszeit bietet sich ein besonders epischer Sonnenaufgang zwischen den "Drei Zinnen". Dementsprechend sind oft viele Menschen unterwegs. Das bedeutet dass Freilauf für den Hund nicht immer machbar ist.
Wer nach der Tour noch Energie hat kann einen Abstecher zum "Pragser Wildsee" machen. Ein besonders schöner Natursee wischen den Bergen. Allerdings ist die Location schon länger sehr bekannt und dementsprechend von Tourismus überlaufen. Im Winter ist der See zugefroren und begangen werden.
Tolle Tour im Winter! Auf Grund von Schnee aber kein lockerer Spaziergang, Orientierung bei Neuschnee schwierig. Es müssen lange und teils steile Schneefelder überschritten werden, Stöcke und Steigeisen auf jeden Fall mitnehmen.